B2B-Marketing
30. Juli 2025
Warum Ihre B2B-Kunden keine Werbung mehr wollen – und was sie stattdessen überzeugt
Inhaltsverzeichnis
Warum klassische Werbung im B2B versagt
Werbung, wie wir sie aus dem Konsumbereich kennen, zielt auf Emotionen. Sie funktioniert über Wunschbilder, Trends, Identität. In der Welt von B2C kann das gut funktionieren: Menschen kaufen dort nicht nur ein Produkt, sondern ein Gefühl. Im B2B ist die zwar auch ein Bestandteil, jedoch sieht es hier meist komplett anders aus.
Hier treffen Sie auf Menschen mit tiefem Fachwissen. Ingenieure, Techniker, Projektleiter oder Einkäufer – allesamt mit einem klaren Ziel: Sie suchen Lösungen für ein reales technisches oder wirtschaftliches Problem. Und das oft unter Zeitdruck und mit begrenzten Ressourcen. Was sie nicht brauchen, sind Behauptungen. Oder Hochglanz-Broschüren voller Adjektive ohne Inhalt. Das Produkt oder Angebot muss dabei vor allem eins: Ein gesamtes Buying Center überzeugen.
Viele Marketingabteilungen glauben noch immer, dass Begriffe wie „maßgeschneidert“, „innovativ“ oder „hochwertig“ Eindruck machen. Die Realität ist: Diese Worte sind austauschbar. Ohne Beleg – etwa durch ein konkretes Projektbeispiel oder eine technische Erklärung – bleiben sie leer. Und das spürt die Zielgruppe sofort.
Noch ein Punkt: Technische Entscheider informieren sich heute längst selbst, oft Wochen oder Monate, bevor überhaupt ein Vertriebsgespräch stattfindet. Das bedeutet: Wer zu diesem Zeitpunkt nicht mit substanziellen Informationen im Netz auffindbar ist, wird schlicht nicht wahrgenommen. Werbung allein reicht nicht.
Gerade im industriellen Umfeld gelten andere Spielregeln. Es zählt nicht, wer am lautesten wirbt, sondern wer das Problem des Kunden am besten versteht – und sichtbar macht, dass er es auch lösen kann.
Kurz gesagt:
Wer im B2B wahrgenommen werden will, muss Substanz liefern. Keine austauschbaren Claims. Keine Marketingsprüche. Sondern Inhalte, die technische Komplexität erfassen, verständlich machen – und ernst genommen werden.
Vom Werben zum Erklären: Warum Inhalte gefragt sind, die echte Antworten geben
Was im B2B heute zählt, ist wie klar man erklärt.
Technische Entscheider wollen verstehen: Wie funktioniert das? Was bringt es konkret? Löst es mein Problem besser als der bisherige Weg?
Anstelle von Marketing-Claims treten daher Inhalte, die Substanz haben. Inhalte, die ein technisches Problem benennen, auf den Punkt bringen und eine Lösung sichtbar machen. Am besten so, dass sich der Leser oder Betrachter selbst wiedererkennt.
Dabei geht es nicht um trockene Datenblätter. Sondern um moderne Formate, die Informationen verständlich, visuell und praxisnah vermitteln:
Was heute wirkt:
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3D-Animationen, die komplexe technische Abläufe anschaulich machen – oft in wenigen Sekunden besser als jede Broschüre.
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Erklärvideos, die ein Produktkonzept so herunterbrechen, dass es auch im Einkauf oder im Management verstanden wird.
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Use Cases, Whitepaper oder Blogartikel, die typische Anwendungsszenarien greifbar machen – möglichst nah an der Realität eurer Zielkunden.
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Digitale Produktviewer oder interaktive Touch-Anwendungen auf Messen, mit denen Besucher euer Produkt selbst erleben können – ohne auf den Vertrieb warten zu müssen.
Was alle diese Formate gemeinsam haben: Sie stillen das Informationsbedürfnis des Kunden und liefern gleichzeitig eine emotional-positive Erfahrung: Durch eigenständiges Erkunden, visuelle Schönheit und gamifizierte Technik. Und genau das ist der Kern moderner B2B-Kommunikation: Rationale Informationen unterhaltsam und ausgefallen zu präsentieren.
Praxis-Tipp:
Bevor Sie einen Content-Inhalt veröffentlichen – egal ob Video, Artikel oder Messe-Exponat – stellen Sie sich eine einfache Frage:
„Welche Frage beantwortet das für meinen idealen Kunden?“
Wenn Sie darauf keine klare Antwort finden, braucht der Inhalt vielleicht noch etwas mehr Substanz.
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Häufige Fragen - Virtual Reality im Onboarding
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