Digitale Schulungen
18. Juni 2025
Produkttraining digitalisieren – Schulungsvideos & 3D-Inhalte

Inhaltsverzeichnis
1. Warum Produkttraining heute digital gedacht werden muss
Viele Unternehmen verlassen sich nach wie vor auf klassische Schulungsformate – etwa PDF-Handbücher, PowerPoint-Präsentationen oder Präsenztrainings. Doch diese Methoden stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Besonders bei erklärungsbedürftigen Produkten im Maschinenbau, in der Automatisierung oder in der Medizintechnik zeigt sich: Informationen müssen nicht nur korrekt, sondern vor allem verständlich, zugänglich und einprägsam sein.
Klassische Schulungen sind teuer – und ineffizient
Gedruckte Unterlagen veralten schnell, PowerPoint-Folien verlieren an Aufmerksamkeit, und Präsenztrainings kosten enorm viel Zeit und Geld – besonders wenn internationale Teams oder Kunden geschult werden müssen. Noch dazu ist der Wissenstransfer stark vom jeweiligen Trainer abhängig – Einheitlichkeit? Fehlanzeige.
Erwartungen an modernes Produkttraining haben sich verändert
Heute erwarten Nutzer – ob interne Mitarbeitende, Vertriebspartner oder Kunden – digitale, intuitive und jederzeit abrufbare Schulungsinhalte. Die Generation der Digital Natives ist längst in technischen Berufen angekommen und fragt sich zurecht: Warum muss ich mich durch 60 Seiten PDF quälen, wenn es auch ein gutes Erklärvideo geben könnte?
Präsenz allein reicht nicht mehr
Auch Vertriebsmitarbeitende stehen vor dem Problem, Produkte im Gespräch schnell und überzeugend zu erklären. Wenn sie dazu lediglich ein gedrucktes Handout oder ein technisches Datenblatt haben, wird der Entscheidungsprozess unnötig verkompliziert. Digitale Schulungsinhalte schaffen Klarheit – schnell und visuell.
Deshalb gilt: Wer sein Produkttraining digitalisiert, erhöht nicht nur die Effizienz interner Abläufe, sondern stärkt auch das Kundenerlebnis und die Abschlusswahrscheinlichkeit im Vertrieb.
2. Welche Formate sich fĂĽr digitale Schulungen besonders eignen
Nicht jedes Produkt lässt sich in zwei Sätzen erklären – und das ist auch gar nicht nötig. Entscheidend ist, wie man es erklärt. Je nach Zielgruppe und Anwendungsszenario gibt es verschiedene Formate, die sich für die Digitalisierung des Produkttrainings eignen.
Schulungsvideos: Der Klassiker neu gedacht
Ob als Screencast, Realbild mit Sprecher oder animiertes Schulungsvideo – Videos sind das Rückgrat moderner Trainingsformate. Sie ermöglichen einen klar strukturierten Wissenstransfer, der wiederholt werden kann und unabhängig vom Standort funktioniert. Besonders bei softwarebasierten Produkten oder komplexen Bedienabläufen haben sich Video-Tutorials bewährt.
Vorteile:
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Jederzeit abrufbar, plattformunabhängig
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Wiederholbar, einheitlich, skalierbar
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Hohe Akzeptanz – auch bei internationalen Teams
3D-Erklärvideos & Renderings: Wenn man es sich vorstellen muss
Für Produkte, die schwer zu erklären oder physisch (noch) nicht vorhanden sind, bieten 3D-Renderings und Animationen eine besonders wirkungsvolle Lösung. Sie machen das Unsichtbare sichtbar – ob innenliegende Mechanik, Strömungsprozesse oder Montagelogik. Besonders in der technischen B2B-Kommunikation ist das ein unschätzbarer Vorteil.
Vorteile:
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Hohe visuelle Verständlichkeit
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Vermittelt Funktion & Nutzen in Sekunden
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Ideal bei Prototypen oder neuen Produkten
Interaktive Anwendungen: Lernen durch Interaktion
Wer sich abheben will, geht einen Schritt weiter. Mit interaktiven Hotspot-Demos, Clickthrough-Präsentationen oder simulationsbasierten Schulungsmodulen können Nutzer aktiv lernen. Besonders effektiv: Wenn der Lernende durch Klicks, Auswahlfelder oder kleine Quizzes eingebunden wird, steigt die Verankerung des Wissens deutlich.
Vorteile:
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Höherer Lerneffekt durch Mitmachen
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Ideal für Touchscreens oder mobile Geräte
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Messbare Auswertung durch Tracking
Kombinierte Lernpfade: Video, 3D & Quiz als Kombination
Die effektivsten digitalen Trainings setzen auf Blended Learning: Ein Mix aus verschiedenen Formaten, abgestimmt auf Zielgruppe, Lernziel und Nutzungssituation. So kann ein Lernpfad z. B. mit einem kurzen Einleitungsvideo beginnen, eine 3D-Interaktion folgen lassen und mit einem Mini-Quiz das Gelernte überprüfen.
Vorteile:
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Höchste Flexibilität und Anpassbarkeit
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Einheitliches Wissen auf allen Ebenen
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Ideal fĂĽr Produkttrainings mit Zertifizierungsziel
3. So funktioniert die Umsetzung – Schritt für Schritt
Die Digitalisierung eines Produktschulungsprozesses klingt für viele zunächst nach einem großen Projekt. Tatsächlich lässt sich die Umsetzung klar strukturieren und schrittweise realisieren – auch mit begrenzten Ressourcen. Wichtig ist vor allem eines: Inhalte mit echtem Mehrwert zu schaffen, statt alte PowerPoints einfach zu „digitalisieren“.
Analyse: Welche Inhalte sind wirklich relevant?
Im ersten Schritt steht eine klare Inhaltsanalyse an. Welche Fragen stellen Kunden immer wieder? Wo hakt es beim Onboarding neuer Teammitglieder? Welche Fehler passieren häufig im Umgang mit dem Produkt?
Statt alles digitalisieren zu wollen, sollte der Fokus zunächst auf den 20 % der Inhalte liegen, die 80 % der Probleme lösen. Eine gut geführte Interviewrunde mit Vertrieb, Support und Produktentwicklung kann hier oft erstaunlich schnell Klarheit bringen.
Formatwahl: Was eignet sich fĂĽr welches Thema?
Nicht jeder Inhalt braucht ein aufwändiges 3D-Video. Ein simpler Screencast kann für ein Softwarefeature völlig ausreichen, während bei einer neuen Maschinenfunktion eine animierte Explosionsgrafik oder ein interaktives Modell deutlich mehr Klarheit bietet.
Als Faustregel gilt:
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Einfaches Handling = Video-Tutorial oder Screencast
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Komplexe Abläufe = Animation oder 3D-Visualisierung
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Einbindung & Vertiefung = Interaktive Anwendung oder Quiz
Die Kunst liegt darin, fĂĽr jedes Thema das passende Format zu finden, das Aufwand und Wirkung optimal in Balance bringt.
Produktion & Tools: Von Video bis interaktives Web-Tool
Bei der Umsetzung lohnt es sich, auf erfahrene Dienstleister oder spezialisierte Tools zurückzugreifen. Viele Unternehmen arbeiten erfolgreich mit Modularsystemen für E-Learning, ergänzt durch individuell produzierte Inhalte wie Schulungsvideos, 3D-Erkläranimationen oder interaktive Webmodule.
Wichtig: Professionelle Qualität zahlt sich aus. Wer technisch überzeugt, sollte auch visuell überzeugen – besonders bei Schulungen, die Kunden, Partner oder neue Mitarbeitende nachhaltig prägen.
Hosting & Zugang: intern, extern oder auf Plattform?
Je nach Zielgruppe mĂĽssen die Inhalte auf unterschiedlichen Wegen bereitgestellt werden:
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Interne Schulung → z. B. Intranet, LMS-System (Learning Management System)
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Kundenschulung → passwortgeschützter Bereich auf der Website oder dedizierte E-Learning-Plattform
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Vertrieb & Partnernetzwerk → mobil abrufbare Module, auch offline nutzbar
Auch hier gilt: Die beste Schulung bringt wenig, wenn sie schwer zugänglich ist. Niedrigschwelliger Zugang, klare Struktur und intuitive Bedienung sind Pflicht.
4. Was bringt das wirklich? ROI & Anwendungsbereiche
Digitale Produktschulungen sind nicht nur ein modernes Nice-to-have – sie bieten handfeste wirtschaftliche Vorteile, die sich schnell in Zahlen übersetzen lassen. Vor allem für international tätige Unternehmen oder technisch erklärungsbedürftige Produkte kann sich die Investition sehr schnell amortisieren.
Geringere Schulungskosten – besonders international
Jedes Präsenztraining kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Personal. Mit digitalen Lerninhalten entfällt der Bedarf, Trainer durch die Welt zu schicken. Einmal produziert, beliebig oft einsetzbar – das ist der große Hebel. Besonders bei Produktvarianten, die sich nur leicht unterscheiden, können Inhalte modular aufgebaut und effizient angepasst werden.
Schnellere Onboardings, weniger Supportanfragen
Neue Mitarbeitende oder Vertriebspartner benötigen oft Wochen, um mit einem Produkt vertraut zu werden. Gute digitale Schulungen verkürzen diese Zeit drastisch – oft um 50 % oder mehr. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Rückfragen, weil das Wissen sofort abrufbar ist und sich jeder die Inhalte mehrfach ansehen kann.
Supportteams werden entlastet, weil viele Fragen bereits im Vorfeld geklärt sind. Das spart nicht nur Kosten, sondern steigert auch die Zufriedenheit auf beiden Seiten.
Stärkere Kundenbindung durch nutzerfreundliche Hilfe
Ein Unternehmen, das klare, verständliche und hochwertige Schulungsinhalte bereitstellt, vermittelt Kompetenz und Kundenorientierung. Statt kryptischer Handbücher erhalten Kunden einen echten Service – und das bereits vor dem ersten Supportkontakt.
Gerade im internationalen Kontext sind mehrsprachige Inhalte ein wichtiger Erfolgsfaktor. Digitale Formate lassen sich einfach lokalisieren – und geben internationalen Kunden das gute Gefühl, verstanden zu werden.
Einheitliches Wissen im Vertrieb & Partnernetzwerk
Vertriebspartner, Handelsvertretungen oder neue Kolleg:innen im Außendienst brauchen ein konsistentes Wissen, das nicht von der Laune des Trainers oder der Aktualität der Unterlagen abhängt. Mit digitalen Produkttrainings ist das Wissen zentral gepflegt und immer aktuell.
Das erhöht nicht nur die Qualität der Kundengespräche, sondern verkürzt auch den Sales Cycle – weil die wichtigsten Fragen schon im Vorfeld geklärt werden können.

Häufige Fragen - Produkttraining digitalisieren
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